„Ich kann mich doch gar nicht entscheiden, ist alles so schön bunt hier“, will man die Punk-Ikone Nina Hagen zitieren, während das Auge immer tiefer eintaucht in die lichtdurchfluteten, knallig gefärbten und extrem aufgeräumten Bildwelten des Qiu Yang. Der unverkennbar lebensfrohe Stil des in Peking geborenen Fotografen und Künstlers ist nicht zufällig in der Modewelt gerade extrem angesagt.
Ob Marken wie Kenzo und COS oder Magazine wie „Elle““ und „Glamour“ – Yang, der zwischen New York und Amsterdam pendelt, trifft einfach den Zeitgeist. Und das mit traumwandlerischer Sicherheit. Jüngstes Beispiel ist dieser fantastische Kurzfilm, für den Yang mit Art Director Hassan Rahim und der US-Band Wet zusammenarbeitete. Letztere steuerte Songs und Sounds ihres Albums „Don’t you“ bei. Ein Clip mit Wow-Effekt, besonders für alle, die schon im Kultfilm „Ghost“ von Tonklumpen und Händen auf einer Töpferscheibe nicht genug kriegen konnten.