Malerei und Skulpturen zu betrachten, entspannt und inspiriert Andrea Karg gleichzeitig. Einigen Künstlern ist sie seit Jahren treu, hat ihren Weg vom Newcomer zum gefeierten Star der Sammlerszene aufmerksam verfolgt. Hier stellt sie einige ihrer Favoriten kurz vor:
„Kunst hat mich schon immer unglaublich fasziniert, ich finde viele unterschiedliche Genres und Disziplinen spannend. Die filigranen Papierskulpturen der Schottin Georgia Russell, beispielsweise. Die Porträts und Architekturaufnahmen des Düsseldorfer Fotografen Thomas Ruff – beide sind unter meinen ewigen Top 5. Und dann Tomás Saraceno, der fantastische Installationen aus vernetzten Raumkapseln austüftelt.
Auch Ólafur ElÃasson ist in meinen Augen ein wahres Ausnahmetalent. Unvergessen etwa seine vier künstlichen Wasserfälle, die er im Sommer 2008 vor Manhattan in den Hudson River aufbaute. Bei uns in München steht in der Lobby des Lenbachhauses übrigens eine Lichtskulptur des gebürtigen Dänen. Der Titel: ‚Wirbelwerk‘. Nicht zu vergessen Yang Shaobin aus China (mehr zu ihm gleich hier im Magazin) mit seinen verstörenden großformatigen Bildern.
Im Mittelpunkt meines eigenen, sehr bescheidenen Sammelns stehen vor allem weibliche Themen. Keineswegs verkrampft, aber als loses Leitmotiv, um einen roten Faden zu haben und der Sammlung ein Gesicht zu geben. Trotz der teils aberwitzigen Spekulation mit Kunstwerken, die viele Preise in irreale Sphären treibt, wird Kunst immer eines meiner liebsten Hobbys bleiben.“