„Ich werde sehr oft gefragt, woher ich meine Inspiration nehme und wie genau der schöpferische Prozess funktioniert. Ob ich beispielsweise im Urlaub am Strand eine exotische Muschel sehe und daraus dann gleich das nächste Saisonthema wird. Meine Arbeit als Creative Director ist im Gegenteil kein so geschlossener Ablauf aus Idee, Kollektion, Fashion Show und einem erneuten Kuss der Muse. Kreativität lässt sich einfach sehr ungern in feste Muster oder Zeitpläne zwingen.
Ich bin generell ein neugieriger Mensch und immer ‘on’. Tag und Nacht sammle ich Eindrücke, Momente, Bilder und Klänge – manche berühren mich stärker, andere weniger. Und einige dieser Impulse reifen zur Idee, die ich dann sofort oder später verfolge. Hin und wieder wache ich auch nachts mit einem kreativen Gedanken auf, den ich gleich notieren muss, um ihn nicht zu vergessen. Deshalb liegen auf meinem Nachttisch immer ein kleiner Schreibblock und ein Kugelschreiber. Das habe ich schon immer so gemacht.
Kunst ist definitiv eine wichtige Inspirationsquelle für mich, ich würde trotzdem sagen, dass meine Kreativität sich kreuz und quer durch alle Genres bedient und unterschiedlichste Einflüsse aufnimmt, um sie in unserer Cashmere-Mode zu verdichten. Allude ist quasi die Essenz aus allem, was ich erlebe.“