„A little bad taste is like a nice splash of paprika. We all need a splash of bad taste—it’s hearty, it’s healthy, it’s physical. I think we could use more of it. No taste is what I’m against.“
Das sagte die unvergessene amerikanische Modejournalistin Diana Vreeland, die sich mit ihrer stilsicher-extravaganten Garderobe gekonnt von allen anderen Damen der (Medien-)Society abzugrenzen wusste. Ein Motto zudem, von dem sich in der aktuellen Saison Herbst/Winter wohl so einige Designer für ihre Kollektionen inspirieren ließen.
Ob in Mailand, New, York, Paris oder London: Knallige Farben, opulente Stoffe und gewagte Materialkombinationen dominierten die Looks bis ins kleinste Detail. Kombiniert wird jetzt munter vieles, was vorher als Fauxpas galt. Glitzerbesatz mit endlosen Tüllschichten, bunt gefärbter Pelz zu Animalprints, Karomuster und Streifen. Was auf dem Laufsteg spielend leicht funktioniert, zumal auf 12-Zentimeter-Absätzen, überschreitet jedoch im echten Leben rasch die modische Schmerzgrenze. Nicht jedem stehen der granny look oder schrilles Pink.